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Der perfekte Soundtrack für Vogelbeobachtungen im Winter kommt vom Minimal-Techno-Poeten Dominik Eulberg

Sogar Karl Lagerfeld ist Eulberg-Fan. Auf dem Cover seines bereits mit dem "Preis der deutschen Schallplattenkritik" honorierten Albums "Heimische Gefilde" sitzt der Künstler als Conferenciér mit Kopfhörern vor dem Originalmischpult von Karlheinz Stockhausen. Dominik Eulberg macht unaufdringlichen, aber dennoch hell strahlenden Ambient-Techno. Auch als DJ und Remixer weltweit von Erfolgen verwöhnt, trat Eulberg in der Vergangenheit unter anderem als Naturforscher und Ornithologe in Erscheinung: Seine Tracks hießen "Das Röhren der Rotwildbrunft", "Die Seeadler der Müritz" oder "Rauhhautfledermaus und großer Abendsegler". Im "Stelldichein des Westerwälder Vogelchores" ließ er einmal eine seiner CDs mit einem hinreißenden Vogelchor enden und stellte mit Heinz-Sielmann-Tonfall zwischen den Stücken je einen gefiederten Freund aus dem Westerwald vor.

Auf "Bionik" gibt es nun die grandiosen "Libellenwellen" und die "Löwenzahn-Luftwaffe", zudem einen noch etwas komprimierteren und konzentrierteren Sound. Ähnlich einiger Veröffentlichungen der Labels Kompakt (Köln) und Dial (Hamburg) hat auch der Bonner Dominik Eulberg eine kaum verwechselbare Poesie des Minimalen gefunden, mit warmen Flächen, mehrheitlich gutmütigen Beats und niemals überladenem Habitus. Vogelbeobachtung im Winter, dieses Mal fast ganz ohne Federvieh.

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